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Rennsteiglauf in Thüringen


Dodo ist erfolgreich aus dem Thüringer Wald wieder angekommen.
Nach einer langen Anfahrt von 7h kamen wir erst um 20:00 Uhr in Eisenach, dem Startort des Supermarathons des Rennsteiglaufes an. Also mal schnell die Startnummern holen, kurz was essen, und dann schaun, ob wir noch einen Schlafplatz in der Massenunterkunft - Elisabethengymnasium - ergattern können.
Wir richten uns recht heimelig im Musikraum des Gymnasiums ein. Wie auf den vielen Wettkämpfen halt - Isomatte, Schlafsack, schnarchende Nachbarn, rumpeln in der Nacht, Licht an - Licht aus, schlechte Luft usw. So war auch diese Nacht schon um 04:00 Uhr
zuende. Also halt auch raus wie die anderen, am Frühstück in der Früh um 04:30 Uhr anstehen, schnell nen Kaffee und ein paar Brote essen, dann zusammenpacken. Wir (Dominik Harzheim, Roland Schindele, Jörg Schreiber und ich) shutteln dann um 05:30 Uhr zum Start. 06:00 Uhr Startschuss, meine Taktik ist klar - so lange wie möglich am Seriensieger und Freund Christian Stork dranzubleiben. Der schlägt aber wieder so ein hohes Tempo an, dass ich diesem nicht folgen will, also Taktik nach noch nicht einmal 1km dahin. Doch Christian ist immer in Sichtweite, und bei km 8 bin ich dran.Christian und ich beschließen, so lange wie möglich zusammenzubleiben. Insgesamt sind wir nun zu fünft an der Spitze. Viele Positionswechsel geschehen bis km 40. Christian und ich haben fast zeitgleich muskuläre Probleme, ich muss sogar bei km 44 stehen bleiben, und die Oberschenkelrückseite dehnen. Nach einen Zwischensprint bin ich wieder bei Christian zurück. Gemeinsam laufen wir bis zur Verpflegungsstelle "Grenzadler" bei km 55. Hier komme ich schneller aus der Verpflegungsstelle heraus und rufe Christian noch nach, er solle kommen - er winkt in diesem Moment nur ab - mitden Worten - ich solle zulaufen - er versucht irgendwie ins Ziel zu kommen. Ab da war ich auf mich selbst gestellt. Also versuche ich meinen Tritt beizubehalten - und komme genau beim 60km-Schild beim bergaufstück am auf Platz 4 Laufendem vorbei. Mittlerweile geht es mir wieder besser - und auch die Moral kommt zurück. Jetzt bei km 60 sind es "nur" noch 12km, die aber fast nur bergab gehen - eigentlich das, was ich auch gut kann - und auf was ich mich freue. Auf den letzten Kilometern kommen auch die anderen Strecken auf diesem Weg zusammen, sodass man seine Verfolger oder die vor einem Laufenden im Getümmel (es sind angeblich 14.000 Starter unterwegs) nicht mehr richtig sehen kann. So nun kommen noch 2km, ein Radler ruft mir zu - ich sei noch 1min. hinter Platz 3.  Wer rechnen kann 4min/km x 2km = 8min. bis zum Ziel - 1min. aufholen, das wird schwer. So denke ich mir, reiß dich noch gute 8min zusammen, und gib Gas. Der letzte Kilometer wird durch einen Torbogen mit der Aufschrift "noch 1068m bis ins Ziel" eingeläutet. Wieder ein Mountainbiker - er ruft mir zu: "noch 150 m dann hast du ihn". Also alles mobilisieren was geht - dann sehe ich ihn. Letztes leichtes bergaufstück, ich bin dran und renn "voller Hebel" vorbei. Ich habe ihn bei km 72 überholt, also gute 700m vor dem Ziel. Er ruft mir beim Überholen noch zu: "Dodo tue es nicht" - aber ich kann nicht anders. Die letzten 700m ziehe ich noch voll durch und genieße nach 72,7km meinen 3.Platz und bester Deutscher beim Zieleinlauf mit geschätzten 2.000 Zuschauern. Dem 4 platzierten konnte ich noch 1min. abnehmen - im Ziel enschuldige ich mich bei ihm- aber so ist der Wettkampf- gerade wenn es um einen Stockerlplatz geht. Christian kommt gute 10min. als Neunter ins Ziel.
Tja und dann Duschen, Essen im VIP Zelt u.a. mit Frank Ullrich, Bus von der Bahnhof-Apotheke wieder holen, und Heimfahrt antreten. So bin ich dann um 21:30 Uhr wieder zuhause. Ein langer Tag geht zu Ende. (Dodo)


Siegerehrung der Supermarathonis

Siegerehrung der Supermarathonis


Tourbus von D. Wolz (Bahnhof Apotheke)

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